Am Anfang steht der User

Doch was bedeutet das für uns? Auch wenn das digitale Design eine eher junge Branche ist, haben sich viele Methoden etabliert, die uns bei der Umsetzung eines Projekts regelmäßig begegnen werden.

Diese kleine Übersicht soll einen Einblick in die spannende Welt des digitalen Designs ermöglichen.

Von Zeit zu Zeit wird die Übersicht um neue Aspekte erweitert werden, um gemeinsam immer weiter in diese kreative Welt abtauchen zu können.

Ein weiterer Besuch lohnt sich also.

Der Designprozess

Bevor wir uns mit spezifischeren Themen auseinandersetzen können, sollten wir uns zuerst einen Überblick über den gängigen Designprozess verschaffen.

1. User Research

Bevor die Entwicklung beginnen kann, sollten wir unsere Zielgruppe verstehen. Zu Beginn steht eine eher globale Betrachtung des Marktes und der Mitbewerber. Wir wollen den State of the Art verstehen, und relevanten Branchenstandards kennenlernen. Wir orientieren uns in unserem Alltag unterbewusst an Gewohnheiten, die unsere Interaktionen vereinfachen. Stark abweichende Bedienkonzepte können Nutzer schnell irritieren. Natürlich bietet dieser Schritt auch bereits die Chance, Probleme zu identifizieren und einem Produkt damit einen Zweck zu geben.

Verstehen wir den Ist-Status, können wir einen genaueren Blick auf unsere zukünftigen Nutzer werfen. Hier lautet das Stichwort „human-centred approach“: Jede Designentscheidung sollte aus Sicht des Users bewertet werden, um Barrieren bei der Nutzung von Produkten, Services oder System zu erkennen.

2. Ausarbeitung

Auf Basis der gesammelten Erkenntnisse kann die Anwendung konzipiert werden. Nutzergruppen werden anhand von Personas archetypisch abgebildet. Diese hypothetischen Nutzer sollten nicht auf Kerneigenschaften reduziert werden, sondern über eine möglichst aussagekräftige Persönlichkeit verfügen.

Haben wir uns ein Bild von unseren Nutzern gemacht, gilt es seine User Journey zu betrachten. Diese beschreibt den gesamten Prozess von dem auslösenden Call to Action, über die Entdeckung unseres Angebots, bis zur Erreichung seines Ziels.

Zur vereinfachten Darstellung des Produkts werden Wireframes erstellt. Sie enthalten noch keine Bilder oder Texte, geben aber einen frühen Eindruck von Struktur und Bedienbarkeit. Anhand der Wireframes kann der User Flow des Nutzers innerhalb der Anwendung nachgezeichnet werden. Dieser bildet nach, welche Schritte der Nutzer von der Idee, über die Nutzung, bis zu seinem Ziel unternimmt. Hier erhalten wir bereits einen Eindruck, ob der Prozess verständlich ist und wo Schwierigkeiten aufkommen können.

3. Visualisierung

Zugeschnitten auf Gewohnheiten und Erwartungen unserer Zielgruppe, kann die visuelle Gestaltung ausgearbeitet werden. Als Grundlage dient häufig das Moodboard, eine Sammlung von Stimmungen, Bildern und Schlagworten, die das Erscheinungsbild des Produkts inspirieren soll.

Zusammengetragen werden die Designelemente in Form von Style Guides. Diese halten Elemente wie Fonts, Schriftgrößen, Icons oder Farbpaletten fest. Als großer Pluspunkt, können diese gesammelten Elemente in Folgeprojekten schnell und einfach wiederverwendet werden.

4. Umsetzung

Sind Inhalt und visuelle Gestaltung ausgearbeitet, können die Ergebnisse in einen Prototyp überführt werden. Dieser wird in stetig detaillierteren Iterationen mit Leben gefüllt. Im Ergebnis erhalten wir ein Modell, das mit klickbaren Buttons und Feldern dem endgültigen Produkt im Detail gleicht. Dieser Prototyp kann genutzt werden, um durch Tests die Usability zu perfektionieren.

Im finalen Schritt kann der Prototyp in funktionsfähigen Code übertragen werden. Da wir den Nutzer zu diesem Zeitpunkt bereits genau kennen, Bedienung und visuelle Gestaltung an seine Bedürfnisse angepasst haben, können wir ein zielgruppenspezifisches Produkt entwickeln.

  • 1

    Kennenlernen
  • 2

    Beraten lassen
  • 3

    Projekt starten
  • firework beyond interaction Kevin Muckel Design UX Web Design
    Neue Website

Up for a coffee?

Jedes Projekt ist in Art und Umfang verschieden. Je nach aktuellem Stand und Zielsetzung sind verschiedene Kriterien zu beachten:

Welche Funktionen soll die Website bieten? Besteht eine ältere Version? Sollen neue Fotos ergänzt werden? Existiert eine Designsprache? Wer ist die Zielgruppe?

In einem ersten Gespräch können Projektumfang, Zeitplan und Kosten individuell besprochen werden. Haben wir das optimale Paket zusammengestellt, kann das Projekt schon starten.

Kontakt